Ein Münchner suchte kiffend nach Pokémon – und wurde promt von der Polizei geschnappt

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Eines ist mittlerweile klar: "Pokémon Go" macht viele Menschen süchtig – und sorgt dafür, dass sie ihre Umwelt nur mehr nach Gesichtspunkten der Monsterjagd wahrnehmen. In München hat das nun für einen besonders kuriosen Vorfall gesorgt. Ein Spieler, der offenbar gerade einen Marihuana-Joint rauchte, übersah dank "Pokémon Go" eine Polizeistreife und wurde prompt angezeigt.

"Oh, Shit"

Als ihn die Beamten ansprachen, bat der Spieler sie darum, die hiesige Pokémon-Arena noch einnehmen zu dürfen, bevor er sie aufs Präsidium begleiten muss. "Oh Shit, darf ich das noch schnell fertig machen!", zitiert ihn das Polizeipräsidium München in einer Presseaussendung. Er wurde auf freiem Fuss angezeigt.

Gefahr durch Ablenkung

Ablenkungen durch Pokémon-Spielen werden zu einem immer größeren Thema. Auch der ÖAMTC warnte etwa davor, beim Autofahren nicht "Pokémon Go" zu spielen, da das natürlich andere Verkehrsteilnehmer gefährden würde. Das gilt auch für Fußgänger, die rote Ampeln queren, ohne ihren Blick vom Smartphone abzuwenden. Wer unterwegs einen "Marihuanageruch" verströmt, wie die Polizei München anmerkt, sollte wohl ebenfalls vorsichtig sein. (red, 22.7.2016)